Zeitraum | Firmierung | Anmerkung |
1922 – 1930 | Kölner Union-Brauerei GmbH | Entstanden aus der Fusion der Karthäuser-Brauerei Gebr. Balchem, Hubertus Brauerei Jacob Immendorf und der Carl Schmitz Brauereigesellschaft mbH |
1930 – 1938 | Kölner Union-Brauerei AG | |
1938 – 1952 | Hubertus Brauerei AG | |
1952 – 1992 | Hubertus Brauerei GmbH Gereonsbräu | Eigenproduktion 1990 eingestellt |
1992 – 1993 | Altstadt-Bräu Johann Sion KG | Produktion eingestellt |
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(W003) [#, 03.09.1939] Werbung für Hubertus-Pils aus dem Jahr 1939 |
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(S006) Hinterglas-Schild Gereons-Kölsch (Sammlung Hildner) |
(S002) Werbeschild für "Gereons-Bräu", vermutlich aus dem Anfang der 1960er Jahre (unbekannte Sammlung) |
• | Weitergehende Informationen zum "Gereons Kölsch", dem Hauptprodukt ab den 1960er und dem einzigen Produkt ab den 1980er Jahren, gibt im Bereich „Kölschmarken“ auf www.koelsch-net.de |
• | Ende der 1960er Jahre bis 1975 wurde im Haus Balchem im Severins-Viertel eine Gastwirtschaft betrieben, in der „Balchem Kölsch“ ausgeschenkt wurde. Produziert wurde dieses Kölsch von der Hubertus-Brauerei, die auf das Haus Balchem als einen der 3 Stammhäuser der Hubertus-Brauerei verweist. Mehr Informationen zu Balchem-Kölsch gibt es im Bereich „Kölschmarken“ auf www.koelsch-net.de |
• | Die Hubertus-Brauerei ließ sich die Warenzeichen „Gereons Kölsch“, „Balchem-Kölsch“ und „Schmitz-Kölsch“ eintragen. Auch der eher lustige Slogan „Märchenhaft und wunderbar schmeckt Schmitze-Kölsch om Mond sugar“ oder auch die eher platten Sprüche „Toi-Toi-Toi – Hubertus-Bräu“ und „Genuss ohne Reu’ – Hubertus-Bräu“ wurden geschützt. |
• | Als ein Name für das produzierte Kölsch gesucht wurde, war erst "Köbes Kölsch" der Favorit. Köbes kommt in Köln immer gut und weiter war Jakob auch der Vorname des Brauereibesitzers Jakob Immendorf. Dieser wollte aber nicht so recht und da es vor langer Zeit mal eine "Gereons-Brauerei" gab die in der Hubertus Brauerei aufgegangen war wählte man den Namen Gereons Kölsch. |
• | Folgende 11 Kölschsorten wurden von der Hubertus Brauerei (teilweise als Lohnsud) gebraut: Alt, Balchem, Conradin, Felskrone, Gereons, Kalder, Kontra, Meister, Schmitze, Sion und Ubier. Auch andere Biersorten wurden als Lohnbräu gebraut, z.B. Westa Pils |
• | Die Hubertus-Brauerei hat als erste Brauerei überhaupt Anfang der 60er Jahre Kölsch in Flaschen abgefüllt. |
• | 1971 warb die Hubertus Brauerei für ihr neues Gereons
Kölsch mit dem Slogan "Gereons - dat kölsche Kölsch". Das gefiel der
Küppers-Brauerei gar nicht, sie erwirkte eine einstweilige Verfügung,
weil sie in diesem Slogan einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht sah. In "die Zeit" vom 21.05.1971 erschien dazu folgender Artikel: Kölscher geht's nicht. Kontrahenten: die Hubertus Brauerei GmbH, Köln, und die Küppers Kölsch AG, eine Tochterfirma der Wuppertaler Wicküler Küpper Brauerei. Es geht um einen Werbeslogan. Mit ihrem obergärigen Bier „Gereon" war Anfang Mai die Hubertus Brauerei unter dem Slogan: „Dat kölsche Kölsch" angetreten, um dem „Goliath" am Kölner Kölsch Markt, der Küppers Kölsch Brauerei, einige Marktanteile abzunehmen. Der Marktführer stieß sich jedoch an dem Slogan. Die beiden Worte „dat kölsche" bedeuten eine unzulässige Alleinstellung, meinten die Küppers Kölsch Brauer, erwirkten eine einstweilige Verfügung gegen die Hubertus Brauerei und stoppten damit zunächst einmal die Kampagne. Am 25. Mai um 10 Uhr ist ein Termin vor der 3. Kammer für Handelsfragen. „Es geht dabei nicht allein um uns", meint man in der Wuppertaler Muttergesellschaft. Die kleinen Kölsch Brauer in Köln seien noch stärker betroffen. Die Huberts Brauerei legte Widerspruch ein. Zwar wollen die „Gereon" Brauer den Instanzenweg notfalls voll ausschöpfen und sehen dem Ende der Affäre auch optimistisch entgegen. Doch man geht auf Nummer Sicher. In der kommenden Woche werden die Kölner Kölsch Trinker in ihren Tageszeitungen aufgefordert, sich neue Slogans einfallen zu lassen. Trick: Sie preisen nun ihr „Gereon" mit der Tautologie „ein kölsches Kölsch" an. Kommentar vom Deutschen Brauerbund: „Kölscher gehts nicht mehr“. |
• | Die Hubertus Brauerei hat als eine der ersten Kölner Brauerei bereits 1968 ein erstes EDV-System eingeführt. Ihr folgten 1974 eine "magnetplattenspeicherorientierte Anlage" und 1976 die Installation der ersten Bildschirme. 1983 arbeitet man mit einer von Honeywell Bull angemieteten Computeranlage mit 2. Prozessoren mit je 128 Kbyte, 2 Magnetplattenstationen, 7 Bildschirmgeräten, drei Druckern und einer Diskettenstation. Die Software wurde selber erstellt. Was heute sehr nostalgisch klingt, war damals sehr innovativ. |
• | Die Hubertus Brauerei hat Ende der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre Karlskrone Pils für ALDI gebraut. |
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(G001) Kölner Union Bier Glas, 6/20 L geeicht (Sammlung Reimann) |
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(G001) Hubertus-Pils Flöte, Crash-Glas, 5/20 L geeicht |
(G001) Hubertus-Pils Pilsglas, Eichung unklar (unbekannte Sammllung) |
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(G003 Hubertus Alt Stange, 0,25 l geeicht, vermutlich VK (Sammlung Mühlens) |
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(GK003) Kölner Union Bier Glaskrug, 10/20 L geeicht (Sammlung Mühlens) |
(GK001) Kölner Union Bier Glaskrug, 5/20 L geeicht (Sammlung Mühlens) |
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(GK004) Kölner Union Bier Glaskrug, 6/20 L geeicht (Sammlung Mühlens) |
(GK002) Kölner Union Bier Glaskrug, 6/20 L geeicht (Sammlung Mühlens) |
to be done | ||
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(E008) "Kölner Union Bier" vermutlich Kölner Union GmbH (1921-1930) (unbekannte Sammlung) |
(E004) "Nähr-Born", Kölner Union GmbH (1921-1930) (unbekannte Sammlung) |
(E005) "Kölner Union Export Edel-Hell, Kölner Union GmbH (1921-1930) (Sammlung Mittenzwey) |
(U007) "Maternus hell", Kölner Union AG (1930-1938) (unbekannte Sammlung) |
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(E006) "Maternus hell" (Sammlung Mittenzwey) |
(E001) "Lager Bier" (Sammlung Mittenzwey) |
(E003) "Süss-Bier". Siehe auch 036 Hubertus Brauerei (Sammlung Mittenzwey) |
(E002) "Nähr-Born" (Sammlung Mittenzwey) |
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(036) "Hubertus Süss-Bier". Siehe auch 002 Kölner Union Brauerei (Sammlung Mittenzwey) |
(038) "Tafel-Bier" (Sammlung Mittenzwey) |
(054) "Nährborn Malzbier" (unbekannte Sammlung) |
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(037) "Hubertus Hell" (Sammlung Mittenzwey) |
(038) "Hubertus Hell" (Sammlung Mittenzwey) |
(063) "Dunkel Süss-Bier" (Sammlung Mittenzwey) |
(065) "Lager-Bier" (Sammlung Mittenzwey) |
(067) "Hubertus Pils" (Sammlung Mittenzwey) |
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(062) "Hubertus hell" (unbekannte Sammlung) |
(070) "Hubertus Hell" (Sammlung Mittenzwey) |
(061) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" (Sammlung Mittenzwey) |
(068) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" (Sammlung Mittenzwey) |
(074) "Doppel Bock" (Sammlung Mittenzwey) |
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(064) "Rheinisch Alt" (unbekannte Sammlung) |
(069) "Nährborn Malzbier" (Sammlung Mittenzwey) |
(072) "Hubertus Pils" (Sammlung Mittenzwey) |
(073) "Hubertus Pils" (Sammlung Mittenzwey) |
(075) "Export Bier" (Sammlung Mittenzwey) |
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(049) "Malzbier Nährborn" |
(051) "Doppelbock" |
(055) "Export Bier" |
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(056) "Märzenbier" |
(046) "Hubertus Pils" |
(057) "Spezial-Export" |
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(050) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" (unbekannte Sammlung) |
(004) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" |
(009) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" |
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(D004) "Kölner Union-Bier" (unbekannte Sammlung) |
(D002) "Kölner Union-Bier" (unbekannte Sammlung) |
(D001) "Kölner Union-Bier" (unbekannte Sammlung) |
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(D007) "Kölner Union-Bier" (unbekannte Sammlung) |
(D003) "Kölner Union-Bier" (unbekannte Sammlung) |
(D006) "Maternus hell" (unbekannte Sammlung) |
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(038) VK, um 1935 (unbekannte Sammlung) |
(021) Hubertus Pils |
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(009) Hubertus Pils |
(037) "Gereons-Bräu Echt Kölsch" Hubertus-Brauerei A.G. (1938-1952) (unbekannte Sammlung) |
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(050) | (051) | (061) | (266) | |
Kölner Union-Brauerei ca. 0,4 l |
Kölner Union-Brauerei ca. 0,5 l |
Kölner Union-Brauerei ca. 0,7 l |
Hubertus Brauerei Köln 0,7 l |
1934 | Kölner Union Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Köln,
Aachener Straße 748—750. Vorstand: Jakob Immendorf. Präsident des Deutschen Brauerbundes; Stellv.: Dr. Heinrich Zenz. Braumeister: Willy Günther. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Josef Abs, Bonn; Kaufm. Dr. Hans Balchem, Rechtsanw. Dr. Walter Küchen, Köln. Gegründet: 27./9.1930 mit Wirkung ab 1.14. 1930; eingetragen 30./9. 1930. Entwicklung: Die Kölner Union-Brauerei G. m. b. H. , Köln, brachte das von ihr in Köln betriebene Brauereigeschäft mit allen Aktiven und Passiven einschließlich aller ihr gehörenden und dem Brauereibetrieb dienenden Maschinen und Gerätschaften und sämtliche bestehenden Verträge, insbesondere den Grundbesitz in Niederzündorf und alle Bierlieferungsrechte ein. Die Firma Balchem, Immendorf, Schmitz Kommanditges., Köln, brachte ebenfalls ihr gesamtes Geschäftsvermögen ein, insbesondere den ihr gehörigen in Köln-Müngersdorf, Aachener Straße 748—750, gelegenen Grundbesitz mit allem Zubehör und sämtlichen Bestandteilen. Zweck: Fortbetrieb der unter der Firma Kölner Union-Brauerei Ges. m. b. H., Köln, bestehenden Bierbrauerei, der Betrieb aller sonstigen Handelsgeschäfte, welche den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind, sowie die Beteiligung bei anderen verwandten Produktion: Untergärige und obergärige Biere. Betrieb: Sudhausanlage 70 Ztr. Schüttung. Angestellte und Arbeiter: 75. Kapital: 800 000 RM in 900 St.-Akt. zu 800 RM u. 100 Vorz.-Akt. zu 800 RM. Die Vorz.-Akt. beziehen eine Vorz.-Div. von 7 %. Rückständige Einlagen auf das A.-K. 23100 RM. Urspr. 900000 in 900 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19.18. 1933 Herabsetz. des A.-K. um 180000 u. Wiedererhöh. um 80000 RM durch Ausgabe von 100 Vorm-Akt. zu 800 RM. Geschäftsjahr: 1./10.—30./9. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (bis des A.-K.), rücket. Vorm-Div., 7% Vorzugs-Div., % Div. St.-Akt., Tant. an Vorst. u. Beamte, Tunt. an A.-R. (außer einem jährl. unter Unkosten zu buchenden Fixum von 1500 RM je Mitgl., der Vors. 20 RM), Rest Super-Div. St.-Akt. bis 7 %, darüber gleichm. f. Vorz.-Akt. u. St.-Akt., bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1933: Aktiva: rückständige Einlagen auf A.-K. 23 100, Grundstücke 145 794, Brauereigebäude 122 602, Geschäfts- und Wohngebäude 77 993, Maschinen und maschinelle Anlagen 165 163, Inventur u. Mobiliar 149 095, Roh-, Hilfs- und Betriebs-Stoffe 18 365, halbfertige Erzeugnisse 113 745, fertige Erzeugnisse 6389, Hyp. und Grundschuldforderungen 756 927, Darlehnsforderungen 257 494, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 262 286, Wechsel 476, Kasse, Postscheck 7544, Transitorien 13 349- (Avcle 2S 938). - Passiva: A.-K. 800000, gesetzl. R.-F. 63 760, Hyp. u. Grundschulden 653 109, Aufwertungsschuld Schmitz 25 000, Kautionen, Einlagen usw. 65 608, Gläubiger 51 732, Steuerschulden u. sonstige 168 051, Akzepte 205 822, Bankschulden 58 847, Transitor. 5596, Gewinn 1933 22 797, (Avale 28 938). Sa. 2120 322 RM Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gehälter und Löhne 251 141, soziale Abgaben 16 627. Abschreib. auf Anlagen 95 120, andere Abschreib. 87 099, Zs. 31 502, Besitzsteuern 36 036, übrige Aufwendungen einschl. Reichsbier- und sonstige Steuern 422 213, Gewinn 22 797. Kredit: Bruttoertrag 951 337, außerordentliche Erträge 11 197. Sa. 962 535 RM. Dividenden 1930/31—1922/33: 0, 0%. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Köln IG 966. West 58 541 (Sammel-Nr.). |
1939 | Hubertus-Brauerei A. G., Köln, Aachener Straße 748-750,
Fernruf: 58 541/43. Gegründet: 27./9. 1930 mit Wirkung ab 1.14. 1930; eingetragen 30./9. 1930. Hervorgegangen aus der Firma Kölner Union-Brauerei Ges. m. b. H., Köln. Firma bis 18.12. 1938: Kölner Union Brauerei A.-G. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Bierbrauerei, der Betrieb aller sonstigen Handelsgeschäfte, die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind, sowie der Betrieb von verwandten Unternehmungen und die Beteiligung an solchen. Produktion: Untergärige und obergärige Biere, Eis, Nebenprodukte (eigene Verwertung und Verkauf). Spezialitäten: Hubertus-Pils, Hubertus-Hell, Alt-Kölsch. Vorstand: Jacob Immendorf, Vors. der Hauptvereinigung der Dt. Brauwirtschuft, Stellv.: Dr. Heinrich Zenz. Braurneister: Karl Roth, Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Josef Abs, Bonn, vors.: Bankdir. Dr. W. A. Wolff, Köln-Marienburg, stellv. Vorsitzer: Kaufmann Dr. Hans Balchem, Köln-Marienburg; Rechtsanwalt Dr. Walter Küchen, Köln. Abschlußprüfer für 1938/39: Heinrich Wüsten und Dr. F. Lauter, Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Reingewinns zu berechnen ist wird unbeschadet der über Unkosten zu verbuchenden Gewährung von zugesicherten Gewinnanteilen an den Vorstand wie folgt verteilt: 1. Zunächst sind etwaige Rückstände von Gewinnanteilen aus den Vorjahren auf die Vorz.-Aktien nachzuzahlen; 2. von dem verbleibenden Reingewinn sind auf die Vorz.-Aktien 7 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages zu verteilen; 3. dann entfallen auf die St.-Aktien bis zu 4 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 4. sodann erhält der A.-R. die ihm satzungsgemäß zustehende Gewinnbeteiligung, unabhängig davon, ob eine Ausschüttung gemäß Ziffer 3 erfolgt; 5. der Rest wird, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt, an die Aktionäre verteilt, und zwar derart, daß auf die St.-Akt. zunächst ein weiterer Gewinnanteil bis zu 3 % und der etwaige Ueberschuß auf alle Aktien gleichmäßig entfällt. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- und Privatbank, Köln. Postscheckkonto: Köln 169 66. Entwicklung: Die Kölner Union-Brauerei G. m. b. H., Köln, brachte das von ihr in Köln betriebene Brauereigeschäft mit allen Aktiven und Passiven einschließlich aller ihr gehörenden und dem Brauereibetrieb dienenden Maschinen und Gerätschaften und sämtliche bestehenden Verträge, insbesondere den Grundbesitz in Niederzündorf und alle Bierlieferungsrechte ein. Die Firma Balchem, Immendorf, Schmitz Kommanditges., Köln, brachte ebenfalls ihr gesamtes Geschäftsvermögen ein, insbesondere den ihr gehörigen in Köln-Müngersdorf, Aachener Straße 748—750, gelegenen Grundbesitz mit allem Zubehör und sämtlichen Bestandteilen. Grundbesitz: 144.16 ar, davon 115.60 ar bebaut. Anlagen: Sudhaus mit Dampfkochung, 70 Ztr. Schüttung (Syst. Goeggl, München), Lagerung in Holz- u. Aluminium-Tanks, 2 Eismaschinen (233000 Kal.), Faß- u. Flaschenreinigungsmaschinen modernster Bauart, 2 Dampfkessel je 100 qm Heizfläche, davon einer mit Unterwind, 1 180-PS-Tandem-Masch.-Verbund mit Cond., 1 150-PS-Ventilsteuerung ohne Cond.; 9 Lastkraftwagen, 4 Gespanne, 8 Pferde. Sonstiger Besitz: 4 Werkswohnhäuser, 5 andere Häuser und 2 unbebaute Grundstücke. Niederlassung in Düren (Rheinland), Stürtzstraße 14. Die Ges. gehört an: Brauwirtschaftsverband Westdeutschland. Köln; Wirtschaftsgruppe Brauerei und Mälzerei, Berlin - Bezirksgruppe Rheinland, Köln. Kapital: 800 000 RM in 900 St.-Akt. zu 800 RM u. 100 Vorz.-Akt. zu 800 RM. Die Vorz.-Akt. beziehen eine Vorz.-Div. von 7%. Großaktionäre: A.-K. in Familien-Besitz. Kapitalveränderungen: Urspr. 900000 RM in 900 Akt. zu 1000 -RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./8. 1933 Herabsetz. des A.-K. um 180000 RM u. Wiedererhöh. um 80000 RM durch Ausgabe von 100 Vorz.-Akt. zu 800 RM. Gefolgschaft 1933/34, 34/35, 35/36, 36/37, 37/38: 76, 74, 76, 81, 83. Dividenden 1930/31, 31/32, 32/33, 34/35, 35/36, 36/37, 37/38: St.-Akt %: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 4; Vorz.-Akt.: 0, 0, 0, 6, 7, 7, 7, 7. Bilanzsumme 30.9.1938: 1 748 242 RM (30.9.1937: 1 910 177 RM) Gewinn 30.9.1938: 38 027 RM (30.9.1937: 35 416 RM) |
1 | „Trinkt Kölner Bier - Quer durch Kölner Brauhäuser“, Sonderbeilage des Kölner Tageblattes von Sonntag den 15. Dezember 1929 |
2 | Historisches Verzeichnis alter Biergläser/Krüge aus dem Köln/Bonner Raum, Hrsg.: Wolfgang Wukasch |
3 | Balchem Bierdeckel "Die gemeinsame Geschichte des Hauses Balchem und der Hubertus-Brauerei" |
4 | Kölsch Kultur, Detlef Rick, Janus Fröhlich, 2000, Verlag Dumont, ISBN 3-7701-5257-3 |
5 | "Das Angebot einer Spezialität auf einem Regionalmarkt: Kölsch-Brauereien zwischen 1945 und 1986", Marcus Schüller, Diplomarbeit an der Universität Köln, 1992 |
6 | Die Deutschen Brauereien, Firmenjahrbuch des Deutschen Brauer-Bundes, Verlag für Rechts- und Wirtschaftsliteratur A.-G., Berlin u. Leipzig, 1934 |
7 | Die Brauereien und Mälzereien im Deutschen Reich 1939-40, 38. Auflage, 1940, Verlag Hoppenstedt & Co., Berlin |
8 | Rheinisches Bilderarchiv, RBA 146 564 |
9 | "Prosit Colonia: Die vergessenen und unvergessenen Brauereien, Bier- und Brauhäuser Kölns", Autor: Franz Mathar, Greven Verlag, 1999 |
10 | Kölner Lökal-Anzeiger, Ausgabe 13.05.1928 |
11 | "Die neue Woche", Ausgabe 11.04.1943 |