Unternehmensgeschichte der Brauerei "Zur Schreckenskammer" in der Johannisstraße 42
unter der Führung von Christian Firmenich, Johann Baptist Zaar, Joseph Engels, Hermann Hammermann / Wwe., Cornelius Maevis, Johann Krips, Peter Baum und Ferdinand & Kornelius Wirtz
 

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Unternehmensgeschichte
Die Ursprünge der Brauerei „Zur Schreckenskammer“ (1442-1791)                              
Die Brauerei unter Leitung von Christian Firmenich (1791-(1822))
Die Brauerei unter Leitung von Johann Baptist Zaar ((1831)-1861)
Die Brauerei unter Leitung von Mathias Joseph Engels (1861-1865)
Die Brauerei unter Leitung von Hermann Hammermann / Witwe Hammermann (1865-1867)
Die Brauerei unter Leitung von Cornelius Maevis (1867-1879)
Die Brauerei unter Leitung von Johann Krips (1879-1892)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Witwe Johann Krips (1892-1894)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Peter Baum (1894-1900)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Witwe Peter Baum (1900-1903)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Johann Krips (1903-1933)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Ferdinand & Kornelius Wirtz (1933-1943)
Der Neustart nach dem zweiten Weltkrieg
Die ersten 58 Jahre in der Ursulagartenstraße (1960-2018)
Erfolg und Professionalisierung (2018-dato)
Übersicht der Firmierungen
Anmerkungen
Brauereiwerbemittel
Bierdeckel                                             
Quellen
Quellenverzeichnis                                             

Die Ursprünge der Brauerei „Zur Schreckenskammer“ (1442-1791)
Die Ursprünge der Brauerei "Zur Schreckenskammer", heute als Brauhaus an der Ursulagartenstraße 11-15 gegenüber der Kirche St. Ursula gelegen, liegen in der Johannisstraße 40-42, dort wo sich heute in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof das Kommerz-Hotel befindet.
Die Entstehung und Entwicklung des Brauhauses durch die Jahrhunderte ist durchgängig dokumentiert. Nachfolgend die Chronologie vom Beginn im Jahr 1442 bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts [5,12]:
1442 Nennung des Hauses im Kölner Schreinsbuch 262.
1455 Nennung des Hauses im Kölner Schreinsbuch. Durch den Tod des Besitzers Heinrich Quaimoele am 27. April 1455 ging der Besitz zu einem Drittel an seinen Sohn Jakob Quaimoele und zu zwei Drittel an den Bäcker Tuys van Brakel über. Die Rede ist von zwei Häusern auf der Goldgasse und zwei Häusern dahinter in derselben Straße.
1487 Das Haus wird in einer Kölner Steuerliste als „Brauhaus“ bezeichnet.
1548 Durch den Tod des Besitzers Claes van Brakel kommt das Haus in den Besitz dessen Kinder, Wilhelm van Brakel (Profess (Ordensangehöriger) des Regulierordens unterhalb Coblenz / Kloster Niederwerth) und Maria van Brakel (verheiratet mit dem Bäcker Heinrich van Nuyss).
1580 Das mittlerweile an den Brauer Peter van Kirspe verkaufte Brauhaus geht nach dessen Tod im Jahr 1580 zu einem Drittel an seine Tochter Christine (verheiratet mit Gerhard Engels) und zu zwei Drittel an seinen Sohn Goddert (verheiratet mit Sybilla Hochstein). Goddert van Kirspe verkaufte seinen Anteil an Adam von Herwegh (verheiratet mit Cathrine Clawer).
1589 In einer Steuerliste des Jahres wird das Brauhaus als Brauhaus „Zum Mailaen“ (eine Falkenart) aufgeführt.
1590 Der Brauer Peter von Gymnich (verheiratet mit Maria Schmal) übernimmt sowohl das Drittel am Besitz welches sich mittlerweile im Besitz von Margareta Kirspe (verheiratet mit Dr. med Heisemeier) befand sowie die zwei Drittel des Besitzes von Bernd von Herwegh (verheiratet mit Guda von Wevelkoven) die nach dem Tod von Adam von Herwegh an ihn übergegangen waren. Der neue Besitzer Peter von Gymnich hatte zuvor im Jahr 1587 die „Amtsgerechtigkeit der Brauerzunft“ erworben, war also Mitglied der Brauerzunft und somit offiziell berechtigt zu brauen.
1608 Durch den Tod von Peter von Gymnich fällt das Brauhaus an dessen Sohn Johann von Gymnich (verheiratet mit Catharina Gartz).
1640 Durch den Tod von Johann von Gymnich fällt die Hälfte des Brauhauses an dessen Sohn Wilhelm von Gymnich und je ein Viertel an Johann Schleumer und dessen Frau Ursula Aelbert.
1650 In den 1650er Jahren wird das Brauhaus neu erbaut. Das am Haus angebrachte Wappen trug die Initialen „J. S. W“ und „V. A. V. H. E“ und soll auf die damaligen Besitzer zurückzuführen sein (wobei die Aufschlüsselung nicht ganz klar ist). Seit dem Neubau führt das Brauhaus den Namen „Zum Marienbildchen“.
1674 Auf Grund von Schulden („für Zins verfallen“) fällt das Brauhaus an Heinrich Eising (Procurator Curiae Episcopales (Prokurator des bischöflichen Gerichts), verheiratet mit Sybille Hambloch).
1690 Das Brauhaus gelangte wieder in den Besitz von Johann Schleumer und dessen Frau Ursula Aelbert. Nach dem Tod von Johann Schleumer und seiner Frau fiel das Brauhaus an deren Kinder Johann, Chlara und Catharina. Heinrich Schleumer, ein weiterer Sohn, war Mönch in einem Kapuzinerkloster und verzichtete auf seinen Anteil. Die Kinder von Johann Schleumer veräußerten das Brauhaus schließlich an Heinrich Schueller (verheiratet mit Catharina Schwielers).
1750 Vermutlich durch den Tod von Heinrich Schueller fällt das Brauhaus an seine Tochter Maria Theresia Schueller.
1769 Wilhelm Arnoldtsweiler (verheiratet mit Anna Gertrud Schultz) erwirbt das Brauhaus. Im Schreinsbuch 246 wird er im Jahr 1774 als Meister der Brauerzunft aufgeführt.
1791 Christian Firmenich erwirbt das Brauhaus.

Die Brauerei unter Leitung von Christian Firmenich (1791-(1822))
Der letzte zünftige Brauer war Christian Firmenich, bevor die Zünfte im Rahmen der französischen Besatzung abgeschafft wurden. Die Straße hieß damals noch „Auf St. Johannstrasse“ und die Hausnummer, nach Durchnummerierung der Franzosen, 2780.
Christian Firmenich betrieb die Brauerei seit 1791 [5], vermutlich hatte er diese auf dem im Juli 1791 stattgefundenen öffentlichen Verkaufs erworben.
[31, 26.10.1819] „…Besondere Anzeigen. … 3) Kund sei, daß Dienstag den 15ten laufenden Monaths März um die 9te vormittägige Stunde beim kuhrfürstl. weltlichen Gericht Niederich auf st. Johannstrase, das daselbt
gelegene zum Marienbildchen genannte Brauhaus sammt drei in der Goldgasse gelegenen Zinnshäusern zum öffentlichen Verkaufe ausgestellt, und dem Meistbietenden zugeschlagen werden solle. Sign. Köln den 5 Marz 1791. I. W. Hoedt, Gerichtschreiber mppl…“
 
Christian Firmenich betrieb die Brauerei mindestens bis ins Jahr 1822 [14]. Im Kölner Adressbuch aus dem Jahr 1813 [16], noch unter französischer Bestatzung und damit auch mit französischen Straßennamen, ist er als „Brasseur“ (Brauer) in der „Rue St. Jean n. 42“ geführt. Im Kölner Adressbuch aus dem Jahr 1822 ist das ganze wieder auf Deutsch, in der Rubrik Bierbrauer wird er als „Firmenich (C.) Johannstr. N. 42“ aufgeführt.
Außer das Christian Firmenich im Jahr 1819 auch Besitzer des Hauses Johannisstraße 38 war gibt es keine weiteren Informationen über die Zeit von Christian Firmenich als Brauer in der Johannisstraße 42.
[11, 26.10.1819] „…Das auf St. Johannstraße gelegene, mit Nro. 38 bezeichnete Haus, steht unter annehmlichen Bedingnissen zu verkaufen. Man wende sich deshalb an den Eigenthümer in der nämlichen Straße Nro. 42…“
 
Bis wann Christian Firmenich die Brauerei führte ist unklar, spätestens im Jahr 1831 gab es mit Johann Baptist Zaar einen anderen Betreiber [15].

Die Brauerei unter Leitung von Johann Baptist Zaar ((1831)-1861)
Auch die Datenlage über Johann Baptist Zaar ist dürftig. Bekannt ist, dass er mit Maria Zaar, geb. Firmenich verheiratet war, vermutlich der Tochter seines Vorgängers Christian Firmenich [11].
In einer Wahlliste für den Gemeinderat im Jahr 1850 taucht er mit „J. B. Zaar, Bierbr.“ als Kandidat auf.
Johann Baptist führte die Brauerei mehr als 30 Jahre bis ins Jahr 1861, in dem er sie an Mathias Joseph Engels übergab. Hintergründe hierfür könnten 2 kurz aufeinander folgende Schicksalsschläge sein. Am 12. Dezember 1860 starb seine Frau Maria im Alter von 70 Jahren und nur 2 Wochen später, am 27. Dezember 1860, sein Sohn Johann Karl Melchior Zaar im Alter von 30 Jahren. Vielleicht lag es aber auch nur an seinem eigenen Alter, in der Folgezeit lebte er in der Domstraße 28 und wurde als Rentner geführt.
Auch nach der Übergabe der Brauerei an Mathias Joseph Engels blieb Johann Baptist weiter Eigentümer der Brauerei in der Johannisstraße 42 [13]. Vermutlich starb Johann Baptist im Jahr 1868, gesichert ist dies aber nicht.
(KK039) [24]
Kreuter-Karte der Johannisstraße um 1850. Ein Klick auf die Grafik zeigt den Ausschnitt mit dem Hausnummer 42. Deutlich zu erkennen ist der markante Giebel des Brauhauses
 
   
(W001) [11, 14.12.1860]
Todes-Anzeige von Margareta Catharina Theresia Zaar, geb. Firmenich, welche am 12. Dezember 1860 verstarb. Johann Baptist Zaar war also mit einer geb. Firmenich verheiratet, vermutlich der Tochter seines Vorgängers Christian Firmenich
(W002) [27.12.1860]
Todes-Anzeige von Johann Karl Melchior Zaar, dem Bruder von Johann Baptist Zaar. Dieser starb nur 2 Wochen nach dem Tod seiner Mutter
                                                                                  

Die Brauerei unter Leitung von Mathias Joseph Engels (1861-1865)
Im Jahr 1861 pachtete Mathias Joseph Engels die Brauerei in der Johannisstraße 42 von Johann Baptist Zaar. Außer einer Anzeige über „Knupp-Doppelbier“ (was immer das gewesen sein mag) ist über die Zeit seiner Führung der Brauerei nichts bekannt.
[11, 29.11.1863] „…Von Heute an bringe ich mein vorzügliches Knupp=Doppelbier, per Glas 1 Sgr., außer dem Hause per Maß 2 Sgr., in empfehlende Erinnerung. M. Engel, Johannisstraße 42, Ecke der Goldgasse…“
 
     
(W001) [11, 29.11.1863]
Anzeige für "vorzügliches Knupp-Doppelbier" von Mathias Joseph Engels aus dem Jahr 1863
                                                                                                                                                

Die Brauerei unter Leitung von Hermann Hammermann / Witwe Hammermann (1865-1867)
Im Jahr 1865 übernahm Hermann Hammermann die Leitung der Brauerei in der Johannisstraße 42 von Mathias Joseph Engels, während Johann Baptist Zaar weiterhin Eigentümer blieb.
Hermann Hammermann war zu dieser Zeit kein Unbekannter im Kölner Brauerei-Wesen. Im Jahr 1860 übernahm er zusammen mit Robert Zapp die schon längere Zeit bestehende Brauerei in der Griechenpforte 7 [11] um nur 1 Jahr später die Brauerei „Zum Kirchen-Brauhaus“ am Rothenberg 9 zu übernehmen. Diese führte er bis zur Übernahme der Brauerei in der Johannisstraße im Jahr 1865.
Bekannt ist, dass Hermann Hammermann im Jahr 1861 die ebenfalls aus Köln stammende Maria Agnes Ursula Hubertine Cremer heiratete und in den nächsten Jahren 3 gemeinsame Kinder geboren wurden (1862: Maria Christina, 1863: Heinrich Hermann, 1865: Maria Louise) [11].
Ein Jahr nach der Übernahme der Brauerei, im Jahr 1866, starb Hermann Hammermann völlig unerwartet. Seine Witwe führte den Betrieb zunächst weiter, im Jahr 1867 war aber Schluss. Maria Hammermann übergab die Führung der Brauerei, die weiterhin in Besitz der Familie Zaar war, an Cornelius Maevis.
Maria Hammermann blieb aber dem Metier treu und eröffnete im Jahr 1872 eine Weinwirtschaft in der Altenbergerstraße 7 und nur ein Jahr später eine weitere Restauration in der großen Telegraphenstraße 44 [11].
Im Jahr 1874 heiratete Maria Hammermann den ebenfalls verwitweten Wirth Johann Theodor Schneppenheim aus Iversheim (bei Bad Münstereifel) [11, 18]. Im Anschluss verliert sich ihre Spur.
(W001) [11, 05.06.1867]
Witwe Hammermann sucht einen zuverlässigen Brauergehülfen. Anzeige aus dem Jahr 1867
(W002) [11, 01.01.1872]
Nach Aufgabe der Brauerei in der Johannisstraße eröffnete die Witwe Hammermann im Jahr 1872 eine Weinwirtschaft in der Altenbergerstraße 7 
(W003) [11, 05.01.1872]
Weitere Anzeige zur Eröffnung der Weinwirtschaft von Witwe Hammermann aus dem Jahr 1872 
     
(W004) [11, 22.02.1873]
Nach der Weinwirtschaft im Jahr 1872 eröffnete die Witwe Hammermann ein Jahr später noch eine Restauration in der großen Telegraphenstraße 44
                                                                                                                                                                       

Die Brauerei unter Leitung von Cornelius Maevis (1867-1879)
Im Dezember 1867 kündigte Cornelius Maevis die Eröffnung seiner Brauerei in der Johannistraße 42 wie folgt an:
[11, 31.12.1867] „…Wirthschafts=Eröffnung. Geehrten Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich von heute ab die Brauerei und Restauration im dem Hause (Marienbildchen) Johannisstraße 42 eröffnet habe, und bitte um geneigten Zuspruch, Cornelius Maevis…“
 
Wie in der Eröffnungsanzeige zu lesen wurde das Haus in der Johannisstraße 42 zu dieser Zeit noch "Marienbildchen" genannt. Auch über die 12 Jahre der Führung der Brauerei durch Cornleius Maevis ist nur wenig bekannt. Im Jahr 1872 schaltete eine Anzeige, in der ein Brauer für eine Brauerei in Montevideo (Uruguay) gesucht wurde. Die genauen Zusammenhänge sind aber unklar.
[11, 24.06.1878] „…Für Brauer. Ein tüchtiger solider Brauer mit schönen Zeugnissen wird zum sofortigen Eintritt gesucht nach Montevideo, Südamerica. Gehalt vorläufig 300 Francs per Monat. Näheres bei Bierrauer Maeves, Johannisstraße 42…“
 
Im Jahr 1879 übergab Cornelius Maevis die sich immer noch im Besitz der Familie Zaar befindliche Brauerei an Johann Krips.
Cornelius Maevis starb im Jahr 1903 im Alter von 73 Jahren.
 
(W001) [11, 31.12.1867]
Anzeige zur Eröffnung der Brauerei von Cornelius Maevis aus dem Jahr 1867
(W002) [11, 24.10.1872]
Ein solider Brauer mit schönen Zeugnissen wird für eine Brauerei in Montevideo gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1872
(W003) [11, 10.06.1903]
Todesanzeige von Cornelius Maevis aus dem Jahr 1903
                   

Die Brauerei unter Leitung von Johann Krips (1879-1892)
Im Jahr 1879 übernahm Johann Krips die Brauerei in der Johannisstraße 42 von Cornelius Maevis.
Johann Krips heiratete im Jahr 1879 die aus Heidelberg stammende Agnes Catharina Schneider. Gemeinsam bekamen sie 5 Kinder (1880: Johann Engelbert, 1885: Anna Maria, 1886: Elisabeth, 1888: Anna Elise, 1890: Arnold Josef), von denen eins (Elisabeth) aber bereits im Säuglingsalter starb.
Im Jahr 1883 erwarb Johann Krips die Brauerei von der Familie Zaar und war somit nicht mehr Pächter, sondern Eigentümer der Brauerei.
Völlig überraschend verstarb Johann Krips im August 1892 im Alter von 45 Jahren. Seine Frau, Agnes Catharina Krips, führte die Brauerei aber weiter.
     
(W001) [11, 05.08.1892]
Todesanzeige von Johannes Krips, der im Jahr 1892 im Alter von 46 Jahren verstarb
                                                                                                                                                                  

Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Witwe Johann Krips (1892-1894)
Agnes Catharina Krips führte die Brauerei nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes zuerst alleine weiter. Gut ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes heirate sie erneut, und zwar den aus einer sehr bekannten Kölner Brauereifamilie stammenden Peter Baum [11]. Wie schon damals nicht unüblich wurde ein Ehevertrag geschlossen, in dem eine Zugewinngemeinschaft festgeschrieben wurde.
[11, 19.11.1893] „…Bekanntmachung. Durch einen vor dem Königlichen Notar Franz Georg Eduard Thurn zu Köln am 20. October 1893 zwischen Peter Baum, Bierbrauer zu Köln, einerseits und Frau Catharina, auch Agnes Catharina, geb. Schneider, Witwe aus erster Ehe mit Johann Krips, bei Lebzeiten Bierbrauereibesitzer, sie Inhaberin einer Bierbrauerei und Wirtschaft, zu Köln wohnend, andererseits, abgeschlossenen Ehevertrag haben dieselben vereinbart: Passus concernens. In der zukünftigen Ehe soll die Gütergemeinschaft auf die Errungenschaft eingeschränkt sein und bleiben, sowie es durch die Artikel 1498 und 1499 des jetzt geltenden Rheinischen Civil=Gesetz=Buches näher bestimmt ist. Köln, den 15. November 1893. Tietze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 1…“
 
Mitglieder der Familie Baum führten u.a. die Brauereien „Em halve Mond“ , „Im Ochsen“ sowie die Brauerei „Peter Josef Baum“, aus welcher später der „Gürzenich-Bräu“ entstand . Der gleichnamige Peter Baum, vermutlich der Neffe des hier aufgeführten Peter Baum, führte später den „Kölsche Boor“ .
Aus dem Jahr 1894 stammt auch die erste bekannte Nennung des Namens „Schreckenskammer“. In dem Artikel „Hopfen und Malz, Gott erhalt's; Malz und Hopfen gibt gute Tropfen.“ In der Rubrik „Wochen-Plauderei“ des Kölner Lokal-Anzeigers wird salbungsvoll und ausführlich der Niedergang des Kölsch und auch der Stadt Köln geschildert. Interessant im Kontext der Brauerei in der Johannisstraße 42 ist der folgende Ausschnitt:
[19, 25.02.1894] „…vom Arbeiter bis zum unbesoldeten Assessor, denn auch dieser verschmäht den Trank nicht, den Schreckenskammer, Zweipann, Blutiger Knochen und andere wirthliche Räume spenden…“.
 
Der verklärte Rückblick des Artikels lässt darauf schließen, dass der Name „Schreckenskammer“ zu diesem Zeitpunkt schon länger existierte. Vermutlich wurde er schon durch Johann Krips eingeführt.
In den Jahren 1895 und 1899 kamen die gemeinsamen Töchter Agnes Gudula und Elisabeth zur Welt.

Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Peter Baum (1894-1900)
Ab dem Jahr 1894 taucht Peter Baum anstelle der Witwe Krips in der Firmierung der Brauerei auf. Dies vermutlich der Tatsache geschuldet, dass zu dieser Zeit Unternehmen fast ausschließlich von Männer betrieben wurden und Frauen als Geschäftsleute selten akzeptiert wurden. Dies spiegelt sich auch darin wieder, dass Witwen nicht mit ihrem eigenen Namen aufgeführt wurden, sondern mit dem Namen des verstorbenen Mannes, dem ein „Witwe“ vorangestellt wurde („Witwe Johann Krips“).
In den Jahren 1895 und 1899 kamen die gemeinsamen Töchter Agnes Gudula und Elisabeth zur Welt.
Im Jahr 1895 finden sich auch Anzeigen, interessanterweise aus Honnef, in dem die Brauerei mit „Schreckenskammer“ tituliert wurde [20].
Im Juni 1900 starb Peter Baum überraschend im Alter von nur 42 Jahren und seine Frau wurde damit zum zweiten Mal in acht Jahren Witwe. Die Bekanntheit von Peter Baum zeigte sich auch darin, dass die Kölner Bürgergesellschaft und die Herz-Jesu Bruderschaft separate Todesanzeigen schalteten und eigene Requiem (Totenmessen) abhielten.
Nach dem Tod ihres Mannes führte die Witwe Baum (vorherige Witwe Krips) die Brauerei alleine weiter.
 
(PK001)
Postkarte der "Brauerei zur Schreckenskammer" "Bierbrauerei von Peter Baum" "AD 1655", gelaufen 1899
(W004) [25, 30.03.1895]
Anzeige des Hotel Dell auf Honnef aus dem Jahr 1895. Im Angebot: Kölner März-Bier aus der Schreckenskammer 
(W005) [25, 27.04.1895]
Weitere Anzeige des Hotel Dell auf Honnef aus dem Jahr 1895. Im Angebot: Kölner Weißbier aus der Schreckenskammer 
 
 
(W001) [11, 15.06.1900]
Todesanzeige von Peter Baum, welcher im Jahr 1900 im Alter von 42 Jahren verstarb 
(W002) [19, 16.06.1900]
Anzeige der Kölner Bürgergesellschaft zum Tod von Peter Baum
(W003) [19, 02.07.1900]
Anzeige der Herz-Jesu-Bruderschaft zum Tod von Peter Baum
                

Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Witwe Peter Baum (1900-1903)
Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ wurde nach dem Tod von Peter Baum im Jahr 1900 noch 3 Jahre von seiner Witwe weiterbetrieben, bevor im Jahr 1903 Johann Krips, der im Jahr 1880 geborene Sohn von Witwe Baum und Johann Krips die Führung der Brauerei übernahm.

Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ von Johann Krips (1903-1933)
Als Johann Krips im Jahr 1903 die Führung der Brauerei von seiner Mutter übernahm, war er gerade mal 23 Jahre alt. Der Hintergrund ist unklar, ggf. war seine Mutter verstorben, nähere Informationen hierüber sind nicht bekannt.
Im den Jahren 1905/06 führte die Kölner Volksbühne eine Revue namens "Eine Spritztour durch Köln" auf. Dies Spritztour führte auch zum Brauhaus Schreckenskammer in der Johannisstraße 42.
[20, 09.06.1906] „…Die erste Kölner Volksbühne, die unter der Leitung der Herren Job und Classen steht, ist für einige Zeit in das Apollotheater hier eingekehrt und spielt jeden Abend vor vollem Hause. Ihr neuestes Stück „Eine Spritztour durch Köln“ entfesselt allabendlich wahre Lachstürme. Es ist in der bekannten Art der „Revuen“ gearbeitet und zeigt den Rentner Anton Knubbel (Tünnes=Classen) auf seinen Irrfahrten in Köln. Zuerst besucht er das Stapelhaus und den zoologischen Garten. Dann gerät er in die bekannte Kölner Bierwirtschaft zur Schreckenskammer und die American Bar. Später treffen wir ihn im Zirkus Carre und zum Schluß auf dem Maskenball im Gürzenich. Tünnes reißt durch seinen unwiderstehlichen Humor alles hin. Die übrigen Spieler bemühen sich, ihn nach Kräften zu unterstützen..."
 
Im Jahr 1908 wurde dann plötzlich der Konkurs über die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ eröffnet.
[11, 07.10.1908] „…Konkurseröffnung. Ueber das Vermögen des Bierbrauers Johann Krips in Cöln, Johannisstraße 42, ist am 3. Oktober 1908, vormittags 11 Uhr 30 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Faßbender in Cöln. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 10. November 1908. Ablauf der Anmeldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 4. November 1908 vormittags 11½ Uhr und allgemeiner Prüfungstermin am 2. Dezember 1908 vormittags 11 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle, Zeughausstraße 26, Zimmer Nr. 64 Cöln, den 3. Okt. 1908. Königl. Amtsgericht Abt. 64..."
 
Auch hier ist der Grund nicht bekannt. Als Eigentümer wurden schon seit dem Tod von Johann Krips im Jahr 1892 die „Erben Krips“ angegeben, ggf. kam es, nicht unüblich, zu Erbstreitereien und Mitglieder der Familie Krips wollten ihr Geld ausgezahlt haben. Der folgende Bericht 2 Monate später, in dem ein „Gemeinschuldner“ einen Vergleichsantrag vorschlägt, könnte aber auch einfach auf eine Überschuldung hinweisen.
[11, 24.12.1908] „…Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bierbrauers Johann Krips in Cöln, Johannisstraße Nr. 42, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche der Vergleichstermin auf den 8. Januar 1909 vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zeughausstraße 26, Zimmer Nr. 7, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Cöln, den 19. Dezember 1908. Königl. Amtsgericht Abt. 64…“
 
Der Ausgang ist nicht bekannt, allerdings wird ab dem Jahr 1909 eine gewisse „Frau August Hesselbach“ als Eigentümerin der Brauerei „Zur Schreckenskammer“ geführt und Johann Krips im Jahr 1909 als Geschäftsführer und in den Folgejahren einfach als Brauer.
Die Verbindung zur „Frau August Hesselbach“ ist unklar, vielleicht war es auch nur eine Kapitalanlage ihrerseits, den sie besaß außer der Brauerei „Zur Schreckenskammer“ auch noch das nebenan Johannisstraße 40 gelegene Haus sowie weitere Häuser an der Aachenerstraße 837 und in der Goldgasse 2, 4 und 6 [13].
Im Jahr 1912 wurde die Brauerei grundlegend modernisiert. Die nächsten Informationen gibt es erst wieder im Jahr 1933, in dem die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ versteigert wurde.
[19, 08.11.1933] „…Am 15. November 1933 9:45 Uhr, soll im Justizgebäude. Reichenspergerplatz 1, Zimmer 278, das nachbezeichnete Grundstück versteigert werden: Köln, Johannisstraße 42
a) Wohnhaus mit Hofraum.
b) Abortgebäude, mit Schutzdach.
c) Lagerschuppen groß: 3,77 Ar.
Gesamtnutzungswert 5100,- M. Köln, den 31. Oktober 1933. Das Amtsgericht Abt. 81…“
 
Die Hintergründe, welche zur Versteigerung der Brauerei führten, sind unklar. Ersteigert wurde die Brauerei von Ferdinand Wirtz.
     
(PK002) [unbekannt]
Postkarte der "Bierbrauerei zur Schreckenskammer". An der Fassade ist "Brauerei von J. Krips" angegeben. Vermutlich um 1905
 
                                                                                                                   
(W006) [26, 12.07.1905]
Die Kölner Volksbühne tourte mit ihrem Programm "Eine Spritztour durch Köln" im Jahr 1905 durch verschiedene Städte des Umlandes (hier Dortmund). Im Programm einhalten war auch das Kapitel "In der Schreckenskammer auf der Johannisstraße"
 
(W007) [19, 05.08.1905]
Weitere Anzeige für die "Spritztour durch Köln", diesmal in Köln selbst. Geworben wird mit Uraufführung, obwohl, wie links zu sehen, bereits einen Monat zuvor in Dortmund gespielt wurde
(W008) [27, 31.10.1905]
"Eine Spritztour durch Köln", zu Gast in Duisburg
(W009) [28, 30.11.1905]
"Eine Spritztour durch Köln", zu Gast in Aachen
(W002) [19, 16.07.1913]
Anzeige von Johann Krips aus dem Jahr 1913
[9, 01.07.1920]
Anzeige von 10 Kölner Hausbrauereien aus dem Jahr 1920. Nach dem ersten Weltkrieg darf wieder Vollbier gebraut werden 
 
(W010) [25, 04.06.1910]
Im Vereinshaus des Winzervereins Honnef ist Kölsch aus der Schreckenskammer im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1910
(102) [10, 17.09.1920]
Anzeige des "Vereins obergäriger Hausbrauereien" aus dem Jahr 1920. Dank Auslandsmalz ist wieder Vollbier verfügbar. Der Verein gleicht einem Kartell, alle 25 Brauereien haben die gleichen Preise 
(W002) [7]
Werbung der Schreckenskammer aus dem Jahr 1931 

Die Brauerei „Zur Schreckenskammer“ unter Ferdinand & Kornelius Wirtz (1933-1943)
Nach der Ersteigerung der Brauerei „Zur Schreckenskammer“ im November 1933 eröffneten Ferdinand Wirtz und sein Sohn Kornelius die Brauerei am 16. Dezember 1933. Zur Eröffnung erschien auch ein ausführlicher Artikel im Kölner Lokal-Anzeiger:
[19, 15.12.1933] „…die bekannte Brauerei „Zur Schreckenskammer“ ist in den Besitz des Brauereibesitzers Ferdinand Wirtz übergegangen; der neue Besitzer, Träger einer alten Brauereitradition— der Urgroßvater war bereits Brauer— bietet Gewähr dafur, daß nach erfolgtem Umbau die Besucher und Liebhaber eines echten, guten Glas Kölsch zufriedengestellt werden. Das Haus wurde in diesen Tagen durch den Kölner Architekten Colombo restauriert. Die heutige „Schreckenskammer“ ist ein altes Kölner Haus. Es wurde 1654 mit Eingang zur Johannisstraße und Eckhaus zur Goldgasse hin erbaut. Um 1742 wurde es „Marienbildchen“ genannt. Aus dieser Zeit stammt wohl die Marienfigur an der Ecke. In den letzten Jahrzehnten kennt man das Haus unter der Bezeichnung „Zur Schreckenskammer“. Im Aufbau zeigt es das für das mittelalterliche Köln typische hohe Dach und die übliche Fensterteilung. Die Vorschenke zeigt alten Treppenpfosten mit Löwenbild. Das Wappen trägt die Initialen J. S. W und V. A. V. H. Es handelt sich da um die Namen alter Brauereifamilien. Ueber dem niedrigen Erdgeschoß erhebt sich ein Zwischengeschoß mit interessanter Galerieöffnung und Fenstern nach der Vorschenke hin. Ferner hat das alte Haus Ober= und drei Speichergeschosse…“
 
Ferdinand Wirtz selbst kündigte die Eröffnung auch selber in einer Anzeige an:
[19, 15.12.1933] „…Wiedereröffnung Samstag 16. Dezember. Echt Kölsch der Brauerei für Obergärung Ferd. Wirtz zur Schreckenskammer, Köln, Johannisstrasse 42, Tel. 77814…“
 
Ferdinand Wirtz war kein Unbekannter in der Kölner Brauerszene. Im Jahr 1901 stieg er in die bestehende Brauerei von Friedrich Knott in Langel ein, die ab diesem Zeitpunkt als Brauerei "Knott & Wirtz firmierte. Weiter betrieb er von 1909 bis 1918 bereits das „Andreas-Bräu“ in der Komödienstraße 12 und ab Beginn der 1920er Jahre die Ritterbrauerei Johann Zensen in der Eintrachtstraße 94 . Johann Zensen war zwar zu dieser Zeit weiterhin der Besitzer der Ritterbrauerei, musste jedoch krankheitsbedingt den Braubetrieb an Ferdinand Wirtz übergeben. Von 1931 bis 1933 ist in den Kölner Adressbüchern sogar „Brauerei Ferd. Wirtz“ in der Eintrachtstraße 94 verzeichnet, bis 1930 und dann wieder ab 1934 „Ritterbrauerei Johann Zensen“.
Die Eltern von Ferdinand Wirtz wiederum betrieben das Brauhaus „Unger Panneschläger“ auf der Hohe Straße und deren Eltern wiederum den „zum jungen Raben“ auf dem Blaubach 38 . Auch die Vorfahren der Familie Wirtz, namentlich Lempertz und Brentjes, brauten hier bereits seit Beginn des 18. Jahrhunderts. Ferdinand Wirtz selbst war auch mit einem Mitglied der Familie Brentjes, genauer Maria Brentjes, verheiratet. Aus dieser Familie führte Arnold Brentjes als Nachfolger von Ferdinand Wirtz (dem gleichnamigen Großvater des hier genannten Ferdinand Wirtz) von 1879 bis 1901 das "Stavenbräu" und Arnold Brentjes, ebenfalls als Nachfolger dieses Ferdinand Wirtz, die Brauerei "Zum Jungen Raben" von 1879-1901.
Vom Jahr 1917 bis zum Jahr 1926 bestand auch die im Handelsregister unter Nummer 6530 die Firma „Ferdinand Wirtz“, deren Inhaber Ferdinand Wirtz selbst war. Auch seine Frau Maria, geb. Brentges war mit dabei, ihr war Prokura erteilt [11].
Kornelius Wirtz heiratete am 9. Januar 1934 Maria Erven.
Die Brauerei war in den 1930er Jahren eine typische Kölner Hausbrauerei, die überwiegend für den Eigenbedarf produzierte aber auch in geringen Bier in Flaschen abfüllte und außer Haus vertrieb. Hierfür verfügte sie über einen eigenen Lastkraftwagen. Auch war die Brauerei mit einer eigenen Eismaschine ausgestattet. Der Bierausstoss betrug im Jahr 1938 eher bescheidene 1.300 Hektoliter, produziert wurde ausschließlich Kölsch [4].
Ab 1941 taucht nur noch Kornelius Wirtz in den Adressbüchern auf, vermutlich war Ferdinand Wirtz um diese Zeit verstorben.
Im Jahr 1943 wurde die Brauerei, direkt am Kölner Hauptbahnhof gelegen, bei Bombenangriffen der Alliierten völlig zerstört. Dabei wurde die komplette Familie Wirtz, die samt Angestellten im Keller des Brauhauses Schutz gesucht hatte, verschüttet [21]. Zwei Tage später wurden alle Eingeschlossenen lebend geborgen. Dennoch forderte der Krieg einen Toten in der Familie Wirtz. Albert Wirtz, ein Sohn von Kornelius Wirtz, wird durch eine Kugel getötet, die versehentlich durch spielende Kinder an einem herumliegenden Gewehr ausgelöst wurde.
(W001Z) [unbekannt]
Werbeanzeige der Ritterbrauerei Johann Zensen, vermutlich aus den späten 1920er Jahren. Aufgeführt ist Ferdinand Wirtz, der die Brauerei zu dieser Zeit führte
 
(W002) [19, 15.12.1933]
Anzeige zur Wiedereröffnung der Brauerei "Zur Schreckenskammer" aus Dezember 1933. Die immer wieder vorkommende Grafik in der Mitte stilisiert die Gebäudeform mit dem markanten Giebel
 
(F002) [19, 15.12.1933]
Zeichnung zum Artikel über die Eröffnung des Brauhaus "Zur Schreckenskammer" im Kölner Lokal-Anzeiger von Dezember 1933

 

(W003) [19, 24.11.1934]
Anzeige von Ferdinand Wirtz aus dem Jahr 1934 
(W006) [11, 18.01.1932]
Todesanzeige der Witwe Arnold Brentjes, deren Mann u.a. das "Stavenbräu" und den "Jungen Raben" führte. Die enge Verbindung der Familie Brentjes zur Familie Wirtz spiegelt sich hier in 2 Ehepaaren wieder, von denen je einer aus der Familie Brentjes und einer aus der Familie Wirtz stammte
 
(W011) [25, 28.04.1934]
Im Hotel-Restaurant Bürgerhaus in Honnef ist Kölsch aus der Brauerei "Zur Schreckenskammer" im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1934
 
(W001) [19, 08.01.1934]
Heiratsanzeige von Kornelius Wirtz und Maria Erven 
(W004) [07.04.1935]
Anzeige des "Brauhaus Wirtz zur Schreckenskammer" aus dem Jahr 1935 
 
(W012) [19, 13.07.1934]
Anzeige von W. Runkel, der zum "Deutschen Volksfest am Rhein" des Jahres 1934 am Festplatz Aachener Tor für seine Restauration wirbt.
Im Angebot u.a.: echt Kölsch aus der Schreckenskammer
 
 (W016) [19, 27.08.1938]
Anzeige des Brauhaus Wirtz "Schreckenskammer" aus dem Jahr 1938
             

 

(W004) [07.04.1935]
Anzeige des "Brauhaus Wirtz zur Schreckenskammer" aus dem Jahr 1935. Die Angabe "Gegr. 1444" ist vermutlich ein Fehler, da es keine Bezug zu diesem Jahr gibt und sonst auch immer 1442 angegeben wird 
(W013) [29, 30.07.1937]
Anzeige des Gasthaus Gustav Schulte "Im Jägerhof" aus dem Bergischen Land aus dem Jahr 1937. In Ausschank neben Bielsteiner Bier auch das bekannte Kölsch aus der Schreckenskammer
 
(W014) [29, 12.08.1937]
Weiter Anzeige der Gaststätte "Im Jägerhof" von Gustav Schulte aus dem Jahr 1937
(W015) [29, 05.08.1938]
Weiter Anzeige der Gaststätte "Im Jägerhof" von Gustav Schulte aus dem Jahr 1938 
 
(F004) [23]
Die Brauerei besaß auch einen eigenen LKW zur Auslieferung ihres Bieres. Foto aus den 1930er Jahren
 
(F003) [21]
Foto der Johannisstraße mit Teilen des Brauhauses um 1940. Der kleine Junge ist Albert Wirtz
 

                                                        
(100) [10, 29.03.1936]
Anzeige der Werbe-Gemeinschaft Kölner Haus-Brauereien aus dem Jahr 1936
(104) [10, 20.01.1939]
Gemeinsame Anzeige der Kölner Hausbrauereien aus dem Jahr 1939
(106) [10, 31.12.1939)
Gemeinsame Glückwünsche der Kölner Hausbrauereien zum neuen Jahr 1940 

Der Neustart nach dem zweiten Weltkrieg
Die Bemühungen zum Wiederaufbau ab dem Jahr 1946 hatten keinen Erfolg, der Betrieb durfte an alter Stelle nicht wiedereröffnet werden. Die Begründung der Stadt lautete: Die Aussicht auf Dom und Bahnhof würde gestört. Das war allerdings sehr vordergründig, die Stadt wollte an dieser Stelle den neuen Busbahnhof errichten. Das zeigt sich auch darin, dass die Besitzer des Hotels Minerva, vor der Zerstörung in der gleichen Häuserzeile neben Schreckenskammer gelegen, das Eckgrundstück zugesprochen bekamen (wo früher das Brauhaus zur Schreckenskammer stand, was auf der weiter oben abgebildeten Postkarte PK001 gut zu erkennen ist) und diese dort das Kommerz-Hotel errichten durften. Klingt nach Klüngel, zumal das Hotel, vorsichtig formuliert, optisch wenig reizvoll erscheint.
Die Familie Wirtz wurde zwangsenteignet und bekam als Ersatz ein Grundstück an der Ursulagartenstraße angeboten. Was für ein Zwangstausch, von unmittelbarer Lage am Hauptbahnhof quasi ins Nichts. Dort durfte zur Krönung auch keine Brauerei, sondern nur eine Gaststätte gebaut werden. So dauerte es noch 14 Jahre und vieler bürokratischer Schlachten, bis am 6. August 1960 das Brauhaus „Zur Schreckenskammer“ in der Ursulagartenstr. 11-15 von Cornelius und Maria Wirtz eröffnet werden konnte.

Die ersten 58 Jahre in der Ursulagartenstraße (1960-2018)
Im Jahr 1965 stieg auch Hermann Josef Wirtz, der zweite Sohn von Kornelius Wirtz, mit in den Brauhaus-Betreib ein. Die Jahre verliefen konstant, die Schreckenskammer war ein nur lokal bekanntes Brauhaus mit einem eigenem Bier, von dem der weitaus größte Teil auch im Brauhaus konsumiert. Es wurde zwar auch Bier in 0,5 Liter Euro-Flaschen verkauft, aber ausschließlich im Brauhaus selbst ohne externe Absatzstätten. Das Schreckenskammer Kölsch wurde lange Zeit als Lohsud in de Giesler-Brauerei in Brühl gebraut, nach deren Schließung im Jahr 1998 dann in der Dom-Brauerei, ab dem Jahr 2006 bei der Erzquell-Brauerei in Bielstein und ab dem Jahr 2014 im "Haus Kölscher Brautradition" in Köln-Mülheim.
Nach dem Tod von Cornelius Wirtz im Jahr 1977, führte Maria Wirtz mit ihrem Sohn Hermann-Josef Maria Wirtz das Geschäft weiter. Im Juli 1991 verstarb Maria Wirtz und das Geschäft wurde von Hermann-Josef Maria Wirtz und seiner Frau Brigitte weitergeführt.
Im Mai 2009 wurde die Schreckenskammer durch Zusammenlegung mit der im Nebenhaus Ursulakloster 20 liegenden Gaststätte vergrößert.
Seit 2016 wird die Schreckenskammer von Hermann-Josef Maria Wirtz und seinem Sohn Georg Wirtz als Wirtz & Wirtz Gbr geführt.
 
(S001) [unbekannt]
Retro-Emailschild der Schreckenskammer
(PK003)
Retro-Postkarte der Brauerei aus dem 21ten Jahrhundert, auf der Teile der historischen Postkarte PK001 abgebildet sind
                                                                                                           

Erfolg und Professionalisierung (2018-dato)
Mit dem Wechsel zur Früh-Brauerei als Lohnbrauer des Schreckenskammer Kölsch im Jahr 2018 blieb kein Stein auf dem anderen.
Die Früh-Brauerei übernahm nicht nur die Produktion, sondern auch den größten Teil der Vermarktung sowie die gesamte Logistik. Der professionalisierte Vertrieb und Markenauftritt (u.a. wurde wieder das schlichte rot / weiße Etiketten-Design eingeführt) war sehr erfolgreich. Das mit „schrecklich leckeres Kölsch“ beworbene Kölsch wurde hipp und etablierte sich in den Getränkemärkten. Mittlerweile wird es in verschiedenen Gebinde-Formen (Flaschen zu 0,33 und 0,5 Liter sowie 10 und 20 Liter Fässchen) angeboten und ist in über 100 Getränkemärkten (u.a. auch bei großen Playern wie Trinkgut oder Rewe) und auch online erhältlich [5,22].
Der Bekanntheitsgrad des Brauhaus „Zur Schreckenskammer“ ist gewaltig gestiegen. Aus dem Geheim-Tipp und meist von Einwohnern der Umgebung frequentierten klassischen Kölner Brauhaus ist eine bekannte Marke geworden, welche große Akzeptanz findet, was sich in den steigenden Absatzzahlen widerspiegelt. Bleibt zu hoffen, dass die Schreckenskammer trotz dieses „Aufstiegs“ ihren alten Charme behält.
(F001) [8]
Foto des Rennwagens des Team „Teichmann-Racing“
aus dem Jahr 2020 mit Werbung für Schreckenskammer Kölsch
(W017) [30]
"Schrecklich Leckeres Kölsch". Werbung aus dem Jahr 2022

Übersicht der Firmierungen
Zeitraum        Firmierung Anmerkung
1442-1791   Haus erstmals im Jahr 1442 erwähnt, als Brauhaus das erste Mal im Jahr 1487. Im Jahr 1589 Benennung als "Zum Mailaen", ab 1650 als "Zum Marienbildchen".
1791-(1822) Brauerei Christian Firmenich Auf St. Johannstrasse 2780, spätestens ab 1822 Johannstraße 42.
(1831)-1861 Brauerei Johann Baptist Zaar Johannisstraße 42.
1861-1865 Brauerei Mathias Josef Engels  
1865-1867 Brauerei Hermann Hammermann Ab 1866: Brauerei Witwe Hammermann.
1867-1879 Brauerei Cornelius Maevis  
1879-1892 Brauerei Johann Krips  
1892-1894 Brauerei "Zur Schreckenskammer", Witwe Johann Krips  
1894-1900 Brauerei "Zur Schreckenskammer", Peter Baum  
1900-1903 Brauerei "Zur Schreckenskammer", Witwe Peter Baum  
1903-1933 Brauerei "Zur Schreckenskammer", Johann Krips  
1933-1943 Brauerei "Zur Schreckenskammer", Ferdinand und Kornelius Wirtz  
1960-1977 Brauhaus "Zur Schreckenskammer", Kornelius & Maria Wirtz Neu gebaut in der Ursulagartenstraße 11-15, keine eigene Brautätigkeit.
1977-1991 Brauhaus "Zur Schreckenskammer", Maria & Hermann Josef Wirtz  
1991-2016 Brauhaus "Zur Schreckenskammer", Hermann Josef & Brigitte Wirtz  
2016-dato Brauhaus "Zur Schreckenskammer", Wirtz & Wirtz Gbr Die beiden Wirtz werden gebildet durch Hermann Josef Wirtz und seinem Sohn Georg.

Anmerkungen
» Selbst gebraut wurde nur bis 1943. Allerdings gibt es seit der Eröffnung der Restauration in der Ursulagartenstraße im Jahr 1960 ein eigenes „Schreckenskammer Kölsch“, welches als Lohnsud bei verschiedenen Brauereien gebraut wurde und wird. Das Schreckenskammer Kölsch wurde bis 1998 in der Giesler Brauerei in Brühl gebraut. Nach der Schließung der Giesler-Brauerei im Jahr 1998 dann in der Dom Brauerei. Nachdem auch die Dom-Brauerei 2006 ihre Braustätte geschlossen hatte, wurde das Schreckenskammer Kölsch, wie auch das Dom Kölsch, in der Erzquell Brauerei (Zunft Kölsch) in Bielstein gebraut. Ab 2011 wurde Schreckenskammer Kölsch auch in Bielstein abgefüllt (vorher bei Gilden). Vermutlich im Jahr 2014 wurde die Produktion nach Mülheim in des „Haus Kölscher Brautradition“ (u.a. Gilden Kölsch & Sion Kölsch) verlagert. Seit dem Jahr 2018 wird es nun bei der Früh-Brauerei gebraut.
» Über die Entstehung des ungewöhnlichen Namens „Zur Schreckenskammer“ gibt es verschiedene Überlieferungen. These 1 wird als die wahrscheinlichste angesehen:
These 1: Gegenüber der Brauerei an der Johannisstraße befand sich damals die Lehranstalt der Fränkisch-Märkischen Eisenbahn. Wegen der räumlichen Enge fanden viele Prüfungen im Brauhaus-Saal statt, und die Angst der Prüflinge ließ diesen Saal zur „Schreckenskammer“ werden.
These 2: Die in Köln zum Tode verurteilten erhielten auf dem Weg von Gerichtsgebäude zur Hinrichtung ihre Henkersmahlzeit in der „Schreckenskammer“.
» Auf den neueren Gläsern steht nicht mehr „Kölsch“. Es gibt Gläser mit „1442“ und selten auch mit „1750“. Das Jahr 1442 bezieht sich auf die erste bekannte Nennung des Hauses, das Jahr 1750 gibt hingegen Rätsel auf. Die einzige bekannte Nennung des Jahres 1750 bezieht sich auf die Übergabe der Brauerei vom damaligen Besitzer Heinrich Schüller an seine Tochter Maria Theresia.
» Auch die kleine Schreckenskammer springt 2012 auf den Fassbrause-Zug auf. Ein "Bierbrause" genanntes Getränk kommt auf den Markt.
» Im Vergleich zu anderen Kölschmarken mit einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,8 % hat das Schreckenskammer-Kölsch mit ca. 5,0 % Alkohol einen etwas höheren Alkoholgehalt. Weiter wird es traditionell ohne Kohlensäure in die heute kaum noch vorkommenden 0,5 Liter Euro-Flaschen abgefüllt. Seit dem Jahr 2020 ist Schreckenskammer Kölsch auf in 0,33 Liter Euroflaschen sowie in 10 und 20 Liter Fässern erhältlich.
» Seit 2018 ist das Schreckenskammer Kölsch in vielen Supermärkten gelistet, vorher war es nur im Brauhaus selber erhältlich. Hintergrund ist, dass ab 2018 die Früh-Brauerei nicht nur das Schreckenskammer Kölsch produziert, sondern auch als Logistikpartner fungiert.
» Der Kölner Rennfahrer Georg Griesemann, Amateur, aber mit gültiger Rennfahrer Lizenz, tritt regelmäßig mit seinem Team „Teichmann-Racing“ bei der „Nürburgring Langstrecken Serie“ an. Durch die Folgen von Corona war der Hauptsponsor abgesprungen und man sah sich nach neuen Sponsoren um. Über ein paar Verbindungen (Griesemann Mitglied bei den blauen Funken, Wirtz Mitglied bei den roten Funken) entstand dann der Kontakt zur Schreckenskammer, die nun seit Sommer 2020 das Rennteam mit Naturalien sponsert und dafür mit Werbung auf dem Rennwagen erscheint.
» Die Schreckenskammer war in den vergangenen Jahren immer eine eher von Einheimischen und weniger von Touristen oder der hippen Kölner Szene frequentierte Kneipe. Zwar in der Nähe des Doms gelegen, aber trotzdem weitab von den Verkehrsadern Kölns. Zufällig kommt hier niemand vorbei. Das könnte sich durch das seit 2018 wesentlich offensivere Marketing ändern. Ob das dem Brauhaus gut tut, bleibt abzuwarten.
» Seit November 2021 wird Schreckenskammer Kölsch nicht nur im Brauhaus an der Ursulagartenstraße ausgeschenkt, sondern auch im Brauhaus Schlebusch. Ab 1997 war das Brauhaus Schlebusch Brauereiausschank der Dom-Brauerei. Der Stern der Dom-Brauerei (die mittlerweile ja nur noch eine Marke im Strauß des "Haus Kölscher Brautradition ist) ist im Gegenteil zur Schreckenskammer in stetigem Abstieg begriffen, was vermutlich zu diesem Wechsel führte.

Brauereiwerbemittel
Bierdeckel
 
(011) [Sammlung Hildner]
VK (1930er Jahre)
(013) [unbekannt]
VK (1930er Jahre)
                             

Quellenverzeichnis
 
1 Historisches Verzeichnis alter Biergläser/Krüge aus dem Köln/Bonner Raum, Hrsg.: Wolfgang Wukasch
2 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 8. Jahrgang, 1910, Verlag von Eisenschmidt & Schulze GmbH, Leipzig
3 1898 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 1898, Verlag von Eisenschmidt & Schulze, Leipzig
4 Die Brauereien und Mälzereien im Deutschen Reich 1939-40, 38. Auflage, 1940, Verlag Hoppenstedt & Co., Berlin
5 www.schreckenskammer.com (abgerufen am 25.05.2022)
6 https://de.wikipedia.org/wiki/Brauhaus_Schreckenskammer
7 "Verzeichnis der Stadt-Kölnischen Einwohner, nebst Bemerkung", Thiriart und Compagnie, 1797
8 https://www.express.de/koeln/wegen-corona-kultige-koelsch-marke-steigt-bei-der-dtm-als-sponsor-ein-37229458
9 Rheinische Volkswacht, Ausgabe 01.07.1920
10 Zeitschrift "Der Neue Tag", Ausgabe 29.03.1936, 20.01.1939, 31.12.1939
11 Kölnische Zeitung, Ausgaben 26.10.1819, 15.09.1860, 14.12.1860, 27.12.1860, 10.07.1861, 29.09.1861, 25.05.1862, 16.11.1863, 29.11.1863, 12.04.1865, 05.06.1867, 31.12.1867, 01.10.1872, 05.10.1872, 24.10.1872, 22.02.1873, 20.11.1874, 24.06.1878, 11.06.1879, 24.06.1880, 25.05.1885, 30.08.1887, 17.05.1890, 05.11.1890, 30.12.1890, 05.08.1892, 06.08.1892, 22.10.1893, 19.11.1893, 19.01.1895, 15.06.1900, 07.10.1908, 24.12.1908, 17.07.1917, 15.11.1926
12 "Prosit Colonia: Die vergessenen und unvergessenen Brauereien, Bier- und Brauhäuser Kölns", Autor: Franz Mathar, Greven Verlag, 1999
13 Grevens Adressbücher von Köln, Ausgaben 1835, 1838, 1841, 1844, 1850, 1852, 1854, 1862, 1863, 1866, 1867, 1868, 1869, 1870, 1879, 1880, 1882, 1883, 1892, 1893, 1894, 1895, 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1908, 1909, 1910, 1914, 1918, 1925, 1931, 1932, 1933, 1934, 1939, 1940. 1941/42
14 "Adreß=Buch oder Verzeichnis der Einwohner der Stadt Köln", Th. F. Thiriart, 1822
15 „Adreß-Buch oder Verzeichniß der Einwohner der Stadt Cöln“, Buchdruckerei Wilh. Greven, 1831
16 "Itinéraire de Cologne", Th. F. Thiriart, 1813
17 "Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westfalen", Ausgabe 15.01.1850
18 "Bonner Wochenblatt", Ausgabe 10.11.1874
19 "Kölner Lokal-Anzeiger", Ausgaben 27.08.1888, 25.02.1894, 03.08.1899, 07.11.1899, 16.06.1900, 02.07.1900, 10.06.1903, 05.08.1905, 08.03.1909, 16.07.1913, 21.09.1917, 18.01.1932, 08.11.1933, 15.12.1933, 15.12.1933, 08.01.1934, 24.11.1934, 07.04.1935, 13.07.1934, 30.07.1935, 27.08.1938, 31.12.1939
20 "Bonner Zeitung", Ausgabe 09.06.1906
21 Artikel „Kult-Lokale Teil 17 Kölns „Schreckenskammer” – das älteste Brauhaus der Stadt!“ im Kölner Express, https://www.express.de/koeln/koeln-kult-lokale-teil-17-koelns-schreckenskammer-das-aelteste-brauhaus-der-stadt-57100
22 https://www.about-drinks.com/schreckenskammer-koelsch-erweitert-sein-produktportfolio
23 Broschüre "Brauhaus Zur Schreckenskammer", 4 Seiten Unternehmensgeschichte, erhältlich im Brauhaus selbst, ca. 2018
24 Kreuter'sche Karte der Johannisstraße, Historisches Archiv der Stadt Köln
25 "Honnefer Volkszeitung", Ausgaben 30.03.1895, 27.04.1895, 04.06.1910, 28.04.1934
26 "Dortmunder Zeitung", Ausgabe 12.07.1905
27 "Duisburger General-Anzeiger", Ausgabe 31.10.1905
28 "Echo der Gegenwart", Ausgaben 14.10.1866, 30.11.1905
29 "Bergische Wacht", Ausgaben 30.07.1937, 12.08.1937, 05.08.1938
30 https://www.brauhaus-schlebusch.de
31 "Kölner Sonntags-Anzeiger", Ausgabe 14.07.1791